Die Blogwochen starten in die nächste Runde. Das Thema lautet diesmal: Bloggen – mehr als nur Texte im Netz. Fast schon traditionsgemäß fremdele ich mit dem Thema etwas und habe es mir so hingebogen, wie ich es gern hätte 😉 Mein „verbogenes“ Thema lautet „Texte sind mehr als nur Buchstaben“.
Aus Buchstaben werden Wörter. Aus Wörtern werden Sätze. Aus Sätze werden Artikel. Aber was wird aus einem Blogartikel, wenn er veröffentlicht wurde und gelesen wird? Er führt zu Emotionen. Er berührt den Leser, macht etwas mit ihm. Im besten Fall verschafft er neue Einsichten. Vielleicht weckt er aber auch Unverständnis, macht eventuell sogar jemand wütend.
Emotionen wecken
Diese Emotionen, egal ob positiv oder negativ, möchte ich mit einem Blogartikel wecken. In den meisten Fällen kriege ich diese Gefühle nicht mit. Gut, manche Leser hinterlassen einen Kommentar oder vergeben eine Sterne-Wertung. Wenn es eine Reaktion gibt, freue ich mich darüber. Auch wenn ein Kommentator anderer Ansicht ist oder den Artikel mit einer 1-Sterne-Wertung „verziert“.
Solche Reaktionen sind mir aber lieber als ignoriert zu werden. Ein Artikel, der in meinem Blog veröffentlicht wurde, mit dem aber niemand interagiert hat, ist für mich ein Misserfolg. Egal, was drin steht, ist es ein schlechter Artikel. Weil er keine Emotionen geweckt hat. Zumindest keine für mich sichtbaren.
Reaktionen von Läufern
In ganz seltenen Fällen werde ich außerhalb des Internets auf einen Beitrag angesprochen. Spontan kann ich mich nur an einen Artikel aus meinem Laufblog erinnern: Mein erster Marathon unter 4 Stunden. In der Läufercommunity ist es üblich, Finisher zu beglückwünschen, die einen guten Marathon gelaufen sind. In diesem Fall gab es aber nicht nur Glückwünsche. Es gab wirklich einige Leute, die mich auf den Artikel angesprochen haben. Sie haben mir erzählt, wie sie beim Lesen des Laufberichts mit mir mitgelitten haben. Sie haben mir von ihren Emotionen berichtet.
Eine Emotion möchte ich vermeiden
Ich will mit meinen Artikeln Emotionen erzeugen. Ich möchte, dass sich die Leser auch nach dem Lesen des Beitrags noch damit beschäftigen. Dass sie vielleicht darüber nachdenken oder einen Artikel zum gleichen Thema schreiben. Nur eine Emotion möchte ich vermeiden: Langeweile. Wenn ich merken sollte, dass ich die Leser mit meinen Artikeln langweile, dann höre ich auf mit dem Bloggen 😉
Bildquelle: KI-Generator ChatGPT
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