Beschäftigt sich die Blogosphäre zu viel mit sich selbst?

Artikelbild zum Thema Beschäftigt sich die Blogosphäre zu viel mit sich selbst? Ein Blogger und eine Bloggerin sitzen vor ihren Computern. Hinter ihnen ist ein Schild mit dem Aufdruck Blogger aufgehängt. Außerdem ist eine Pinnwand, eine Pflanze zu sehen. Neben der Frau liegen zwei Bücher.
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Im Moment schießen Blogsuchmaschinen wie Pilze aus dem Boden. Frank plant eine bezahlte Blogsupersuchmaschine, Thomas hat seine Bloggerrolle gestartet und Norbert will GreatBlogs listen. Als Grund dafür wird oft genannt, die kommerziellen Suchmaschinen wie Google, Bing und Co. würden Blogs zu wenig berücksichtigen. Ich frage mich, stimmt das oder ist es nicht so, dass die Blogosphäre sich vor allem mit sich selbst beschäftigt? Sind die von Blogs veröffentlichten Blogartikel für Nichtblogger überhaupt relevant?

Überblick per Rivva

Um diese Fragen zu beantworten, habe ich mir mit Rivva einen Überblick verschafft. Klar, der Dienst bildet nur einen kleinen Teil der Blogosphäre ab, aber eine gewisse Relevanz hat er schon. Gestern Abend spielten diese Themen eine Rolle:

Nur für Blogger relevant (24)

Für Nichtblogger relevant (14)

Das sind die Artikel, die in den Kategorien Top 10 und neu und lesenswert gelistet waren. In Klammern steht die Anzahl der Blogbeiträge pro Thema. Die beiden Artikel mit der 1 in der Klammer beziehen sich auf Nicht-Blogs. Einige Themen habe ich weg gelassen, weil ich sie nicht zuordnen konnte (Corporate Learning) oder sie in beide Gruppen gepasst hätten (Ein Tag in Brügge).

Von 38 Artikeln sind 24, also 63 % nur für Blogger interessant. 14, also 37 % sind auch für Nichtblogger lesenswert.

Momentaufnahme

Okay, es ist nur eine Momentaufnahme und an einem anderen Tag sieht es vielleicht anders aus. Aber es ist schon auffällig, dass sich die Blogosphäre in vielen Artikeln mit sich selbst beschäftigt. Ich nehme mich davon ausdrücklich nicht aus. Ich nehme auch gerne an Blogparaden wie dem Bloggerschnack oder den Blogwochen teil.

Wie relevant ist die Blogosphäre?

Anhand der obigen Zahlen stellt sich die Frage, ob die 24 Artikel, die sich vor allem an Blogger richten, überhaupt wichtig genug für eine Suchmaschine sind? Wenn speziell nach Themen gesucht wird, die sich mit der Blogosphäre beschäftigen, sind sie natürlich relevant. Aber für Nichtblogger sind sie nicht interessant und werden deshalb auch nicht in den Suchergebnissen gelistet.

Bei den Nichtbloggerthemen sind einige Artikel dabei, die sich mit Tipps beschäftigen (ChatGPT, gesundes Eis und Balkongemüse). Obwohl sie natürlich zum größten Teil suchmaschinenoptimiert sind, frage ich mich, ob diese Beiträge überhaupt eine Chance gegen die großen Computerwebsites, Kochseiten und Gartenportale haben? Sind sie wirklich besser als Artikel, die von bezahlten Redakteuren erstellt wurden? Falls die Antwort auf die letzte Frage „nein“ lautet, wären sie für Suchmaschinen auch nicht relevant.

Meine Meinung

Ja, wir beschäftigen uns zu viel mit uns selbst. Es macht zwar Spaß, bei den vielen Blogparaden mitzumachen und motiviert auch zum Schreiben. Aber sie führen dazu, dass wir hauptsächlich über Themen schreiben, die für die Blogosphäre interessant sind.

Nichtblogger interessiert das einfach nicht. Wenn unsere Themen nicht für alle interessant sind, werden uns die Suchmaschinen auch nicht weiter vorne listen. Da nutzt es auch nichts, wenn wir unsere für die Mehrheit uninteressanten Artikel gegenseitig mehr verlinken.

Wie ist eure Meinung dazu?

Seid ihr auch der Meinung, dass die Blogosphäre sich zu viel mit sich selbst beschäftigt? Ist es richtig, dass die Suchmaschinen Blogs für weniger relevant halten? Sollten wir über andere Themen bloggen? Schreibt doch bitte in den Kommentaren etwas dazu.

Bildquelle: KI-Generator ChatGPT

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35 Antworten zu „Beschäftigt sich die Blogosphäre zu viel mit sich selbst?“

  1. Eine gute Momentaufnahme zum Thema bloggen. Danke für deinen Beitrag, denn er zeigt unterschiedliche Perspektiven auf.

    1. Danke, ich habe noch einen Meinungsblock hinzugefügt.

  2. So falsch ist der Gedanke nicht. Diese ganzen Blogger-schreiben-übers-Bloggen-Beiträge, die ich auch sehr gerne schreiben, sind halt nur für andere Blogger interessant. Bestenfalls zusätzlich noch für Menschen, die mit dem Bloggen starten wollen.

    1. Was ist denn so schlimm daran, Tommi? Ich sehe da kein Problem. Ich schreibe nicht nur für meine potenziellen neuen Leser:innen, sondern auch für mich selbst und andere Blogger:innen. Die Aufregung kann ich nicht nachvollziehen.

      1. Da ist gar nichts schlimm dran. Jeder soll schreiben, worauf er/sie Lust hat. Klar ist aber auch, dass das viele nicht bloggende Menschen nicht interessiert.

        1. Na und? Selbst wenn es zutrifft, dass es für Nicht-Blogger:innen nicht interessant ist, ist das kein Drama. Die ganze Aufregung finde ich auf jeden Fall sehr merkwürdig. Wer keine Blog-Mitmachaktionen mag, muss ja nicht mitmachen.

  3. Ja, da ist viel Wahres dran!

    Ich glaube, wenn Blogger spannende Themen bieten, finden sie auch neue Leser. Denkbar wäre auch, dass Blogger sich untereinander absprechen und gemeinsam zu einem Thema Einträge verfassen. Quasi 1 Thema und mehrere Sichtweisen dazu.

    Persönlich finde ich Suchmaschinen nicht so wertvoll, wie andere denken. Wichtiger ist, wo veröffentliche ich meine Einträge, auf welchen sozialen Netzwerken. Den dort trifft man eher neue Leser, als via Suchmaschine. 😉

    1. Finde die Idee mit der Themenvorgabe gut. Das wäre quasi eine Blogparade ohne Bezug zu Bloggingthemen 🙂

        1. Nein. Ich finde es nicht gut. 👎

          Sowas wäre wirklich albern.

  4. Hi Erik!
    Ich habe es mir schon die ganze Zeit verkniffen, aber da Du es jetzt ansprichst, will ich doch meinen Senf dazugeben. Mir ist es in letzter Zeit definitiv zu viel geworden mit der Blogger-Bubble-Selbstbeweihräucherung. Ich überspringe diese Beiträge nur noch oder verlasse den Feed.

    1. Dann bin ich nicht der einzige, dem es so geht. Es liegt vielleicht auch daran, dass es kaum Kritik gibt. Jeder bestätigt den Anderen in seinem Tun. Das führt dazu, dass jeder seine Blogartikel für toll hâlt und gar nicht auf die Idee kommt, dass sie nicht für alle relevant sein könnten.

  5. Ich blogge seit knapp 20 Jahren über Essen. Als es noch Blogsuchmaschinen gab, suchte ich gezielt Rezepten in Blogs und zwar solche, die es aus Spaß an der Freude taten. Suche ich heute nach Rezepten, wird mir, egal wo, nur noch irgendwelche Rezepte von großen Playern ausgespuckt.

    Das möchte ich nicht

    1. Dann wirst du auf jeden Fall von den neuen Blog-Suchmaschinen profitieren 🙂

  6. Ich würde sagen, der Gedanke liegt nahe. Auf der anderen Seite hat diese Renaissance der Blogs vielleicht auch etwas damit zu tun. Vernetzung hat plötzlich wieder einen neuen Stellenwert. Das finde ich gut.

    1. Einerseits ja. Aber wenn ich ständig verlinkt werde, ohne dass ich Zeit und Mühe investiert habe, sinkt natürlich auch die Motivation, Blogartikel zu schreiben, die für alle relevant sind. Es reicht ja, wenn ich die Blogger erreiche. Die Nichtblogger verlinken mich nicht, teilen auch keine Artikel in sozialen Netzwerken und kommentieren auch nur selten.

      1. Das ist schon richtig. Allein die Nennung in Linklisten reicht nicht.

        1. In der Blase, in der ich mich bewege wird kaum noch verlinkt und kommentiert. Das war vor SoMe anders. Wäre schön, wenn das wieder anders würde.

  7. Blogger schreiben, worauf sie Bock haben. Wenn das gerade viele zum Thema Blogs machen, dann ist das so. Und das ist auch OK so 🙂
    Es geht beim Bloggen ja nicht darum, das zu tun, was erfolgreich ist. Doch, geht’s auch. Wenn du denkst, dass dein Blog so sein sollte. Wenn er das nicht soll, kann ich mich mit Blogs in meinem Blog beschäftigen. Das ist alles OK 🙂

    Was ist denn dein Ziel?

    1. Klar, jeder kann schreiben, was er will. Ich wollte nur aufzeigen, dass sich viele Blogger hauptsächlich mit sich selbst beschäftigen. Gleichzeitig erwarten sie aber, dass diese Artikel, die für Nichtblogger nur wenig interessant sind, von den Suchmaschinen weit vorne gelistet werden. Für mich ist das ein Widerspruch 🙂

      1. Für mich gar nicht.

  8. […] von Blogissimo stellte sich die Frage Beschäftigt sich die Blogosphäre zu viel mit sich selbst. Eine gute und wichtige Frage. Er beantwortet sie mit Ja. Da ich auch direkt angesprochen wurde, […]

  9. Huch! Dann sind wir mit den BlogWochen 2025 wohl auch noch Schuld an der Nabelschau 😉
    Wobei: Jede:r mag schreiben, was und worüber er:sie will. Das ist doch das schöne am eigenen Blog. Niemand schreibt mir meine Themen vor. Mal habe ich mehr Fokus auf das bloggen und mal habe ich einen ganz neuen Schwerpunkt.

    Dein Unterteilung kann ich aber nicht ganz nachvollziehen. Warum sind die 5 für einen wichtigsten Desktop Apps nur für Blogger:innen interessant. Das könnte prinzipiell jeden interessieren, der auf der Suche nach interessanten Apps ist. Ebenso könnte ich das noch bei ein paar der anderen Themen anmerken. Aber vielleicht habe ich das ein wenig falsch verstanden.

    1. Ich finde, das ist ein sehr schönes Beispiel. Bei den 5 wichtigsten Desktop-Apps war es so, dass die meisten nur den Titel genannt und noch einen Satz dazu geschrieben haben. Das ist vielleicht für andere Blogger interessant. Aber eine reine Listung mit einem einzigen weiteren Satz ist für einen Nichtblogger nicht interessant. Viel interessanter wäre doch, einen kompletten Artikel über eine einzige App zu schreiben und darin noch einige Tipps zu geben. So ein Artikel ist doch für alle viel interessanter als einfach 5 Titel von Apps zu nennen. Weil er interessanter ist, rankt er bestimmt auch besser.

      1. Ah, verstehe. Es ging eher darum, dass es dem jeweiligen Blogger dient.

        Meine 5er Artikel haben ein wenig mehr Text. Wie andere es auffassen, ist wohl sehr unterschiedlich. Ich mag Texte mit sorgfältigen Erklärungen einer App. Aber manchmal hilft mir auch der Hinweis, dass es überhaupt diese eine App gibt und zwei, drei Stichworte – und der Link, dass ich sie gleich finde. Den Rest suche ich mir dann selbst zusammen.

        Das ist ähnlich wie sehr nischige Tech-Tipps. Ich habe manchmal ganz simple Erkenntnisse meiner einer verbloggt. Siehe da, es gab viele Kommentare, Dank und Interesse. Anscheinend hatte ich da den einen kleinen Tipp, den manche sonst nirgendwo fanden.

        Kurz: Es ist oft nicht einfach zu sagen, was Leser:innen gefällt. Dazu sind Menschen sehr unterschiedlich. Und dafür gibts ja auch eine Vielzahl von Blog mit unterschiedlichen Ansätzen 😊

  10. Viele Weblogs werden in der Regel nur von anderen Bloggern gelesen. Selbst Besucher, die über Suchmaschinen kommen, suchen bloß nach Lösungen oder Antworten für ein konkretes Problem oder eine Frage, die sich ihnen gerade stellt. Stammleser werden diese also auch nicht. Es fehlt halt an passenden Inhalten.

    Und diese passenden Inhalte werden längst von anderen geliefert: Per Podcast, YouTube, TikTok. Für Blogs bleibt da kaum noch Raum.
    Da ändert auch das derzeitige kleine Strohfeuer nix, welches gerade in der Blogosphere lodert. Außerhalb nimmt das eh kaum jemand wahr.

    Die Weblogs, die wirklich interessant sind, werden kaum gefunden. Kein Wunder, werden diese ja auch von vielen anderen Blogs – in denen es vor Langeweile nur so trieft – verdeckt.
    Das liegt auch an den Linklisten. Diese ähneln sich in vielen Blogs. Verlinkst Du mich, verlinke ich Dich, scheint das Motto zu sein. Wirklich neues entdeckt man selten.

    Es ist ein bissel wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Vieles läuft gleich ab. Tag für Tag.

  11. Ich sehe das anders. Wir beschäftigen uns nicht übermäßig mit uns selbst. Suchmaschinen listen nur Inhalte auf, die sie für relevant halten. Das Argument, dass Suchmaschinen unsere Selbstreflexion beeinflussen sollte, ist für mich nicht stichhaltig.

    Und gegenseitig verlinken ist auch gut.

  12. […] seh ich gerade bei Rivva, dass noch wer den Rivva-Einstieg ins Thema gebracht hat. Menno. Wieder zu spät dran, aber das Leben da draußen hat mich aufgehalten. Ist früher auch […]

  13. Als jemand, der regelmäßig Rivva ansurft, würde ich sagen… ja. Und dass die Suchmaschinen Blogs „nicht ausreichend“ berücksichtigen dürfte daran liegen, dass sie im alltäglichen Leben eher irrelevant sind. Blogs verlieren in Deutschland im Rennen um die Aufmerksamkeit der Netznutzer gegen so Dinge wie Youtube, TikTok, Facebook, Streamingdienste und natürlich Zeitungswebseiten.

    Die „Blogosphäre“ ist genau wie das Fediverse eher ein riesiger Kleingärtnerverein, in den sich selten jemand außer den Vereinsmitgliedern sowie Briefträgern und Paketlieferdiensten verirrt.

  14. Pingback […] Herrmontag.de: Ich blogge, also bin ich – Selbstbeschäftigung und die Blogosphäre https://herrmontag.de/ich-blogge-also-bin-ich-selbstbeschaftigung-und-die-blogosphare/

  15. So, nun habe ich noch ein wenig Zeit, für einen längeren Kommentar.

    Du hast oben in der Liste aufgeteilt, unter anderem „Nur für Blogger relevant“. Das kann ich aber aufgrund der verlinkten Beiträge nur bedingt nachvollziehen. Da sind durchaus Themen bei, die für nicht bloggende Menschen interessant sein können (KI-Kunst, 5-Dinge).

    Und wieso gehst Du eigentlich davon aus, dass Blogger immer Artikel schreiben und erwarten, dass diese von Google gut bewertet werden? Ich persönlich schreibe Blogartikel für mich und dann für meine Leser. Ob Google diese mag, ist mir relativ egal. Zudem ist mir klar, dass Beiträge übers Bloggen dort ohnehin nicht weit vorn landen würden, da gibt es schon genug und viel bessere.

    Du stellst die Frage ob die Beiträge „überhaupt wichtig genug für eine Suchmaschine sind?“

    Nein, sind sie nicht. Müssen sie das denn sein? Wenn ja, würde ich sofort mit dem Bloggen aufhören. 🙂 Und das betrifft übrigens nicht nur Bloggerthemen. Jedes Thema ist mittlerweile dermaßen abgegrast, dass es schwer ist, einen Beitrag in die Top-10 bei G zu bekommen.

    Blogs sind schon lange nicht mehr richtig relevant für Google. Schau Dir doch mal die Ergebnisseiten von beliebigen Suchbegriffen an. Blogbeiträge findet man dort extrem selten.

    1. Zu den 5 Dingen habe ich ja bereits Robert geantwortet. Wenn du 5 Dinge nennst und nur einen kurzen Satz dahinter als Erklärung, ist das für einen Nichtblogger nicht interessant. Es ist nur für andere Blogger interessant, die dich kennen und die sich für deine Vorlieben interessieren. Viel spannender wäre doch, wenn du einen Artikel zu einem Ding schreiben würdest, das ausführlich erklären würdest und vielleicht noch einige selbst herausgefundene Tipps postest. So ein Artikel wäre auch für Nichtblogger interessant.

      Bei den KI-Kunst-Artikeln ginge es auch darum, ob sie als Artikelbilder genutzt werden sollen oder nicht. Das ist ein Blogger-Thema.

      Ich gehe nicht davon aus, dass alle Blogger ihre Artikel nur für Suchmaschinen schreiben. Bei mir findest du auch nicht optimierte Artikel. Unter anderem auch dieser. Der ist viel zu unspezifisch, um in einer Suchmaschine vorne zu landen 🙂

      Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, warum Blogartikel nicht mehr in Suchmaschinen ranken und einen Erklärungsansatz dafür geliefert. Es gibt sicher noch mehr Erklärungen dafür. Aber Verschwörungstheorien à la Suchmaschinen mögen Blogs generell nicht, finde ich nicht sinnvoll. Es gibt Gründe, warum sie nicht gelistet werden. Einen davon habe ich in diesem Artikel genannt 🙂

      1. Bei den 5-Dings kommt es ja darauf an, was man selbst will. Für mich ist das eine spielerische Aktion, wo schon der Ursprungsbeitrag nur eine Kurzform hat. Ich sehe das eine Art Ping-Pong zwischen Bloggern und habe überhaupt keinen anderen Anspruch daran. Natürlich könnte ich das jetzt redaktionell ausschlachten oder einfach mit einem MicroBlog-Beitrag beantworten (welcher sogar auf NoIndex) gesetzt ist. Das steht doch jedem frei. Trotzdem würde ich nicht pauschal sagen, dass das für NIchtblogger nicht interessant ist. BTW: Es ist aktuell mein meistgelesener Beitrag der letzten 7 Tage. 🙂 Der sticht sogar gut rankende Dauerbrenner bei mir aus.

        Die Diskussion über KI Kunst ging weit über das Thema Titelbilder hinaus, die waren da ein Anwendungsbeispiel. Die Beiträge, die ich dazu gelesen habe, beschäftigten sich schon mit dem Theme kann KI Kunst.

        „Suchmaschinen mögen Blogs generell nicht“ habe ich nicht gesagt. Aber die Relevanz ist in den letzten Jahren gesunken. Vorn in den SERPs findet man immer mehr kommerzielle Seiten, mit großen Redaktionsteams. Als Blog weit vorn in den SERPs zu landen, ist immer schwieriger geworden. Gibt man bei der Suche, zusätzlich zum Suchbegriff noch „Blog“ ein, sieht die Welt übrigens schon besser aus.

        Gelistet werden dort trotzdem fast alle meine Beiträge, wenn ich sie auf „Index“ stelle. Nur eine Platzierung auf Seite 98 bringt nichts. Das hat aber nichts damit zu tun, ob man übers Bloggen schreibt, denn es gibt genug Menschen, die genau nach solchen Beiträgen bei Google suchen. Und aus Erfahrung, es ist auch bei anderen Themen sehr schwer. Aber es geht noch – ich sehe das bei meinen Brettspiel-Beiträgen und Reiseberichten. Da kommen regelmäßig Besucher von Google, auch auf die neueren Beiträge.

        Ich kann immer nur für mich selbst sprechen. Aber mit den ganzen Beiträgen rund ums Bloggen habe ich keine Erwartung Richtung Google. Ich schreibe die bewusst für die Zielgruppen Stammleser, RSS-Abonnenten. SocialMedia-Follower und Forenmitglieder.

        Puh, das wäre ja fast einen Blogartikel wert gewesen. 🙂

  16. […] dazu war der Eintrag Beschäftigt sich die Blogosphäre zu viel mit sich selbst? – Blogissimo, bzw. die Diskussionen die darüber […]

  17. […] Seit einigen Monaten beobachte ich wieder eine verstärkte Aktivität von Blogs. Zum einen wurde Uberblogr gegründet, um die Vernetzung und auch die Sichtbarkeit von Blogs wieder zu erhöhen. Zudem gibt es neuerdings weitere Initiativen wie Blogerrolle und read.greatblogs.org, die ein ähnliches Ziel verfolgen, und dann ist da immer noch das altbekannte Rivva, das wieder aktiv geworden ist und nun zu einer Blogsuchmaschine weiterentwickelt werden soll. Ich finde das alles super. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang mit der Abkehr von Meta- oder Musk-Produkten, es kann ein Reflex sein, wieder mehr Hoheit über Inhalte und deren Verbreitung zu erlangen. Ein paar interessante Gedanken dazu hat auch Henning Uhle. […]